Prägung
|
Durch Studium bei: 1993 1996 Dieter Stolte, Bildhauerei, Kiel 1994 2005 Master of Art Deborah Di Meglio, experimentelle Malerei, New York und Kiel 1999 2007 Prof. Rolf Thiele, ästhetische Arbeit in der Malerei HfK Bremen, BfkB Wolfenbüttel, Academie Galan (Frankreich)
|
Ausstellungen
|
Diese Liste ist ein Auszug 1996 Phänomenta-Museum, Flensburg 1997 Majdanek-Museum, Lublin (Polen) 1999 Kunst im Bismarckturm, Scheersberg in Angeln 2000 Galerie Salem, Salem 2000 2003 Wanderausstellung, Weimar und Baltikstaaten 2002 Kunst-Kooperation, Lubinus Clinicum, Kiel 2003 Scheunemannsches Haus, WO.02, Wolfenbüttel 2004 Kunst-Kooperation, Lubinus Clinicum, Kiel 2004 Altes Eiswerk, WO.02, Cuxhaven 2005 Thomaskirche, Kiel 2005 GEDOK, WO.02, Hannover 2006 Kunstmesse in der Ostseehalle, Kiel 2006 Schleusenhaus und Rathaus, WO.02, Stade 2007 Alter Heuboden, Felde 2007 Orangerie, Wo.02, Münster 2007/8 Kunst im Wagenhaus, Rendsburg 2008 Galerie Bertrand Kass, Innsbruck 2008 Kunstkreis Preetz e. V., Preetz 2009 Galerie Bertrand Kass, Gruppe 30, Innsbruck 2009 Galerie im Glashaus, Ratzeburg 2009 ART Innsbruck, Kunstmesse, Innsbruck 2009 Freilichtmuseum, WO.02, Kiel-Molfsee 2009 ART Salzburg, Kunstmesse, Salzburg
|
Arbeitsweise
|
Rosita Sengpiehl ist eine wahre Vollblutkünstlerin. Ihr Werk zu beschreiben oder einzugrenzen ist nicht so einfach.
Sie experimentiert bis an ihre Grenzen und bringt Altbewährtes mit Neuem zusammen, um uns so eine uneingeschränkte Vielfalt zu präsentieren. Einige Merkmale jedoch ziehen sich durch das gesamte Oeuvre wie: Übermalungen, Entfernen von schon Vorhandenem und grafische Applikationen. So wird ein schon "vollendetes" Bild mit schwungvoll breitem Strich übermalt oder von einem konstruierten Gebilde überlagert. Dadurch entsteht eine reizvolle Vielschichtigkeit, welche die vorhandene Tiefenwirkung noch verstärkt.
Derselbe Effekt entsteht, wenn ein wohlgeordnetes Gebilde an einer Stelle unterbrochen wird, als ob man die Farbe wegschieben würde. So wird uns ein geheimnisvoller Einblick in die darunter liegende Welt gewährt.
Licht und Farbe spielen eine zentrale Rolle. Die meisten Kreationen sind sehr lebendig und farbenfroh. Spielt die Künstlerin mal ohne die ganze Farbpalette, so wird die Monochromie belebt durch mit dick aufgetragener Farbe entstehende Struktur, grafische Überarbeitung oder die schon erwähnten Einblicken in das Darunter.
Eher toten Farben wie Dunkelgrau kann so Leben eingehaucht werden.
Durch ihre Experimentierfreudigkeit verlässt sie gern das altgewohnte Terrain. Nicht nur Leinwände werden bemalt, sondern auch das Innere von Holzkästen oder auch vorher Gebautes wie bei dem Werk: Windharfe. Es entsteht ein Zwitterding zwischen Bild und Objekt.
Materialmix mag Rosita Sengpiehl auch gern: Malte sie früher eher nur in Öl, so mixt sie heute Teer, Pigmente, Dispersion; Die Werkpalette endet aber nicht hier: Schmuck, Holzplastiken, Gipsgebilde, Druckgrafik u. a., alles findet seinen Platz.
Autor des Künstler-Textes: Bertrand Kass, Galerist und Kurator, Galerie Bertrand Kass (Innsbruck)
|
Die Künstlerin
|
Mein Schwerpunkt läuft von der Malerei über die Schrift zur Installation und dem Materialexperiment und reicht vom Informellen und Abstrakten bis ins Figurale hinein.
Ich arbeite gern großflächig und kraftvoll und genieße den Rausch der Formen und Farben in Schichtungen und Übermalungen (aktuell auch von veredeltem Digital-Druck) und lasse sie dann durch Zerstörung in ein Neues kommen, indem ich mich von Beschränkungen und Begrenzungen löse.
Meine Vorliebe gilt den Themen Frauen und Reihung. In meinen Arbeiten spiele ich unter der Hülle der Gleichzeitigkeit mit dem Ungleichen im Gleichen. Über viele Jahre habe ich überwiegend mit Ölfarben gearbeitet, die aber inzwischen den pulverisierten Pigmenten, die ich selber anrühre, gewichen sind.
Das Phantastische an der Malerei ist für mich, Denkweisen, Bewegungen und Ideen festzuhalten und den eigenen Wahnsinn zu finden.
|