Verborgene Gefahren
Kleine Blutgefäße, große Risiken
Was Sie über diabetische Nephropathie wissen müssen
Sind Sie gefährdet?
Die diabetische Nephropathie entwickelt sich in der Regel zehn bis fünfzehn Jahre nach Beginn der Zuckerkrankheit. Bei älteren Menschen kann eine Nierenschädigung jedoch das erste Anzeichen für Diabetes sein. Besonders gefährdet sind Personen, die sowohl an Diabetes mellitus als auch an Bluthochdruck leiden.
Was Sie tun können
Regelmäßige Untersuchungen durch Ihren Hausarzt sind entscheidend. Apotheken bieten kostengünstige Teststreifen an, mit denen Sie zu Hause den Albumingehalt im Urin überprüfen können. Sollten diese Tests erhöhte Eiweißmengen anzeigen, ist ein Arztbesuch notwendig. Der Arzt wird Ihren Blutdruck und Blutzucker optimal einstellen und gegebenenfalls Ihre Ernährung anpassen. Medikamente wie ACE-Hemmer können ebenfalls helfen, Ihre Nieren zu schützen.
Weitere Maßnahmen sollten stets in Absprache mit einem Nephrologen erfolgen. Alle diese Schritte können die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie (Dialyse) hinauszögern oder sogar verhindern. Vermeiden Sie Rauchen, und lassen Sie Ihre Augen sowie Ihre Füße regelmäßig kontrollieren.
Dialyse und Transplantation bei Diabetikern
Dialyse und Transplantation sind bei Menschen mit Diabetes möglich, jedoch besteht ein höheres Komplikationsrisiko. Eine sorgfältige medizinische Betreuung ist daher unerlässlich. Zuckerkranke mit chronischem Nierenversagen können mit Hämodialyse, Bauchfelldialyse, Nierentransplantation oder einer kombinierten Nieren-Pankreas-Transplantation behandelt werden.
Diabetes in Deutschland - ein wachsendes Problem
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