Chronisch verlaufende Nierenerkrankungen haben für die betroffenen Menschen häufig Folgen, die alle Ebenen ihres Körpers, die seelisch psychische Konstitution und die sozialen Beziehungen betreffen. Angesichts der chronischen Erkrankung werden die Betroffenen und ihre Angehörigen vor viele Probleme gestellt, die oft nicht allein nur medizinisch durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte zu lösen sind.
Das Nephrologische Centrum bietet daher im Rahmen seiner umfassenden und ganzheitlichen Betreuung chronisch nierenkranker Menschen zusätzliche Beratungen für Patienten und deren Angehörige an.
Gerne können Sie in der Praxis mit unserer Arzthelferin Anja Skibba bzw. auf der Dialysestation mit der Schwester Thekla Mäder einen Termin für ein ganz persönliches Beratungsgespräch vereinbaren.
Hier können wir als Behandlungsteam wichtige Kontakte z.B. zu Selbsthilfegruppen vermitteln, in denen u.a. hohe Beratungskompetenz vorliegt und praktische Lösungsansätze aufgrund der persönlichen Erfahrungen vermittelt werden können.
Außerdem haben wir am 01. Oktober 2009 mit der größten Selbsthilfegruppe im Raum Kiel und weiteren anderen Einrichtungen und Institutionen ein Netzwerk gegründet.
In diesem Netzwerk arbeiten wir insbesondere bei sozialen und / oder seelisch psychischen Problemen der Betroffenen mit vielen Netzwerkpartnern, wie Beratungsstellen, Krankenkassen, Rechtsanwälten usw. zusammen. Mit diesem Netzwerk wollen wir die Versorgung der chronisch nierenkranken Menschen verbessern und ihnen einschließlich ihrer Angehörigen das Leben mit der chronischen Krankheit und deren Folgen erleichtern.
Wir stellen Ihnen hier die Schwerpunkte unserer psychosozialen Begleitung vor und nennen ihnen Ansprechpartner für verschiedene Bereiche.
Im Mai 2009 haben der Vorsitzender der Interessengemeinschaft IG Niere Region Kiel e.V. der größten regionalen Selbsthilfegruppe Peter Buchholz, Schwester Franziska Henning sowie der Nephrologe/Internist Thorsten Bargemann im Rahmen der 22. Nationalen Arbeitstagung Psychonephrologie am Humboldt-Klinikum in Berlin auf Einladung einen Vortrag zu diesem Thema gehalten. Dieser Vortrag fand ein bundesweites Echo mit Rückfragen u. a. auch aus dem süddeutschen Raum. Hier können Sie eine Liste der Netzwerkpartner im Kieler Modell einsehen.
Thorsten Bargemann
(ärztlich tätig seit 1988)
Facharzt für Innere Medizin, Teilgebiet Nephrologie Psychosomatische Grundversorgung seit 1996 regelmäßige Weiterbildung im Bereich Psychosomatische Medizin.
Wir geben Ihnen Hilfestellung
und Anregung zu folgenden Fragen:
Zuzahlungen bei:
Arznei-, Verband- und Hilfsmittel Heilmittel und häusliche Krankenpflege Fahrkosten
Schwerbehinderung:
Nierenfunktionseinschränkung Grad der Behinderung ggf. Beratung beim Rechtsanwalt
Berufstätigkeit bei Dialysebehandlung:
Dialysebehandlung am Arbeitsplatz
Dialysebehandlung während der Arbeitszeit HH Modell
Ausbildung und Umschulung
Hilfsbedürftigkeit:
Ernährungsberatung
Hilfe bei der Antragstellung für Zuschüsse bei Spezialdiäten
Hilfe im Haushalt
Hilfe bei der Pflege
Pflegestufen
Leistungen der Pflegekasse für ambulante Pflege
Leistungen der Pflegekasse für stationäre Pflege
Betreuung
Kurzzeitpflege
Hilfe bei Kuranträgen
Migranten
Hilfe bei Anschlussheilbehandlung (AHB) und bei Rehabilitation
Wir vermitteln sie gern zu Selbsthilfegruppen und Betroffenen.